Freitag, 7. Februar 2014

Sherlock - völlig überfeiert!



Die Welt ist meine Vorstellung

Das soll der Leitsatz sein für meine Blogs. Ich werde also immer ein Stück Welt nehmen und mich fragen, wie meine Vorstellung ist von dem Stückchen Welt.

Ich beginne mit einem fiktionalen Stück Welt: BBCs Sherlock.

Kürzlich gab es die Ausstrahlung der dritten Sherlock-Serie. Sherlock wird gehypt, wird hochgejazzt, wird gefeiert, als ob es noch nie gutes Fernsehen gegeben hätte, wird als das Fernsehereignis gepriesen.

Warum? Mir ist es ein Rätsel. Wenn es um ein Stück Prosa ginge, dann hätte ich eine Antwort: Konfuse Schreibweise und konfuse Gedanken werden mit Tiefsinn verwechselt. Bei tiefen deutschen Denkern nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Bei jeder Sherlockfolge musste ich mich zwingen, sie zu Ende zu sehen, denn in meiner Einfalt meine ich immer die anderen sind doch nicht doof, sie müssen sich doch etwas dabei gedacht haben, wenn sie die Serie so preisen. Meine Einsicht in die Qualität Sherlocks wird sich also noch einstellen.  Schau weiter! Halte durch! Bei der letzten Folge brauchte ich mehrere Etappen, um ans Ende zu kommen und war so enttäuscht wie bei allen früheren Folgen.

Weshalb?

Konfuse Handlung, unglaubwürdige Figuren, Effekthascherei durch technische Spielereien, Rätsel, von denen nicht klar ist, ob der Zuschauer zu doof ist sie zu durchschauen oder ob es an der absichtlichen Verheimlichung von Fakten liegt. Und die Verwischung von Phantasie und Wirklichkeit ohne erkennbaren Sinn für die Handlung.

Kann nichts anfangen mit übersinnlichen Großtaten und darin liegt eben etwas Fragwürdiges in der Serie. Sie bleibt der Prämisse nicht treu. Es wird so getan, als ob eine quasi-realistische Geschichte erzählt, aber Sherlock verabschiedet sich immer wieder aus dem Bereich des Menschlichen in den Bereich des übersinnlichen Nebels. Alles nur Pseudotiefsinn.

Not my cup of tea.

But Curry, Senf und Ketchup!

Kommissar Max Berger muss einen ersten Mord lösen, zu dem es viele Zeugen, aber weder Spuren noch Motive gibt. Prof. Liedvogel ist während einer Vorlesung erschossen worden. Der zweite Mord ist grässlicher und führt Berger in die Skinhead-Szene.














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