Montag, 24. Februar 2014

Was andere über uns denken! (Fortsetzung)


Nichts besser, als wenn jemand sagt: „Aber nicht weitersagen!“ Und man antworten kann: “Wem sollte ich es erzählen. Interessiert niemanden.“ (Vivian Darkbloom)

Niemanden interessiert, was wir tun!
So was Besonderes sind wir nicht!

Wir wandeln durch die Welt und meinen andere Leute würden sich Gedanken machen über uns. Aber während wir das meinen, meinen die anderen, wir würden uns über sie Gedanken machen. Das eitelste Tier auf Erden nimmt sich so wichtig, als ob die Angeln der Welt sich in ihm drehten, als wäre er das Zentrum des Kosmos.

Dabei können wir können uns glücklich schätzen, wenn jemand mal eine Sekunde übrig hat, über uns zu denken, denn der kleine Bildschirm in der Hand ist weitaus wichtiger, als wir es sind. Wenn wir mal Zeit haben, über andere nachzudenken, über sie zu urteilen, dann sind wir entweder zu sehr damit beschäftigt, uns in der Welt bemerkbar zu machen oder wir sind dabei über unsere eigenen Mängel und Unzulänglichkeiten zu grübeln - nicht über die der anderen.

„Sorge dich also nicht darum, was andere über dich denken, sie tun es nicht!” (Nietzsche)

Ist es eine traurige oder nur simple Wahrheit, dass der Mensch die Welt durch sein Ego filtert, und er dabei alles auf sich bezieht? Und es will ihm also erscheinen, als ob von allen Seiten die Augen des Weltalls teleskopisch auf sein Handeln und Denken gerichtet sind. Aber so scheint es nur, wirklich es nicht.
Wenn du also nichts getan hast, was die Interessen eines anderen direkt berührt, dann scheren sie sich einen Dreck um deine Angelegenheiten.

Wer hat die Beobachtung noch nicht gemacht? Wir sind auf einer Kirmes mit Kleinkünstlern in der Stadt verteilt. Oh, wie sie zappeln, damit man ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Aber man beobachte die umherstehenden Zuschauer und wird feststellen, dass sie nicht nur die Artisten beobachten, sondern auch die anderen Umherstehenden, und erst wenn sie sehen, dass die anderen lachen, dann lachen auch sie. Nicht einmal bei der Unterhaltung schenken die Leute ihre Aufmerksamkeit unmittelbar, sondern schielen nach dem Verhalten der anderen.

Selbst wenn ihnen die Gelegenheit gegeben wird, jemandes Vorstellung zu beurteilen, achten sie zuerst darauf, wie andere sie Wahrnehmen. Hat man einmal kapiert, wie wir ticken, ist die Verabschiedung von der bangen Frage, was andere denken könnten, schon fast gelungen.

Man kann es nicht jedem recht machen.
Es ist unmöglich den Erwartungen aller zu entsprechen.

Immer wird es Leute geben die - egal, was wir tun oder wie wir sie behandeln - uns beurteilen werden. Egal, ob man bei der Arbeit, im Zug oder in der Muckibude ist. Man wird niemals verhindern können, dass man beurteilt wird, aber eines kann man, man kann darauf verzichten, dass es einen berührt.

Was könnte das Schlimmste sein, wenn man von jemandem beurteilt wird, wenn etwas, was man getan hat, ein Kopfschütteln bewirkt?

(Fortsetzung folgt!)













Nacktes Entsetzen (9 Erzählungen)

Thomas’ Frau verlässt ihn im Streit, um einen Dokumentarfilm im Rotlichtmilieu zu drehen. Ein neues Aktmodell posiert für Thomas. Aus diesem Arbeitsverhältnis entwickelt sich für Thomas ein Albtraum aus Misstrauen, Verdächtigungen und Paranoia.

Neun Erzählungen über Liebe, Rache, Abhängigkeit, Fernsehen und Fußball.

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