Dienstag, 25. Februar 2014

Was andere über uns denken. (letzter Teil)


Nichts besser, als wenn jemand sagt: „Aber nicht weitersagen!“ Und man antworten kann: “Wem sollte ich es erzählen. Interessiert niemanden.“ (Vivian Darkbloom)

Was könnte das Schlimmste sein, wenn man von jemandem beurteilt wird, wenn etwas, was man getan hat, ein Kopfschütteln bewirkt?

Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, sehr hoch, dass nichts geschieht. Absolut nichts. Niemand verlässt seine eigene geschäftige Bahn, um uns zur Rede zu stellen oder auch nur zu reagieren. Ich wiederhole mich: Niemanden interessiert sich sonderlich für uns. Etwas anderes könnte geschehen. Verwundert mag man sich die Augen reiben, dass man dafür respektiert wird, seine Position behauptet zu haben. Sie mögen dir widersprechen, aber sie respektieren dich.

Also sollte man Stellung nehmen und seiner Meinung eine starke Stimme geben. Widerspruch wird man sowieso finden, also warum nicht argumentativ auf den Tisch hauen, um unmissverständlich auszudrücken, wofür man steht.

Du hast Feinde? Gut! Das bedeutet, du hast in deinem Leben Stellung bezogen.

Und könnte es nicht sein, dass es besser ist, von einigen geachtet zu werden, als von allen irgendwie akzeptiert. Wenn es darauf ankommt, dann gibt es nur eine Handvoll Menschen, die da sein werden im Falle eines Falles, wenn das Endspiel beginnt.

Sich zu sehr darum zu sorgen, was die Leute denken, kann zur sich selbsterfüllenden Prophezeiung werden, weil wir so werden, wie wir denken. Wir möchten anderen gefallen, weil mir meinen, damit würden wir dem Urteil der anderen entgehen.
Ist gut möglich, dass das Gegenteil der Fall ist. Die meisten Menschen mögen keine Umfaller beim geringsten Gegenwind. Und wenn Gleich und Gleich sich gern gesellen, dann sollte man sich einmal umsehen, mit wem man sich umgeben hat.

Aber vielleicht gibt es ja eine Kur.

Man mag sich zum Beispiel Auskunft darüber geben, was im eigenen Leben bedeutsam sein soll und welche Ziele wirklich zählen. Weiß man, was man erreichen möchte, dann ist das, was andere über einen denken deutlich weniger wirksam. Es wird nicht leicht immer zu den eigenen Werten zu stehen, aber nur wer sie kennt, kann zu ihnen stehen.

Hier ein paar Vorschläge:

1. Zeige dich!

Blogge!
Trage einen Pullover mit großen Punkten!
Sprich öffentlich, wo immer es möglich ist”
Gebe deine Meinung kund! Auch bei Konferenzen? Immer!

Und denke daran, dass du bei den Aktivitäten deine Überzeugungen vertrittst, denn die Welt braucht keinen weiteren Konfliktvermeider, der nachplappert, was alle plappern.

2. Menschen nach deinem Geschmack

Umgib dich mit Menschen, die selbstsicher und selbstbewusst und ein Leben ohne Kompromisse führen! Das wird abfärben.
Einer meiner besten Freunde, Elias, hat einen ungeheuren Einfluss auf mich gehabt. Unzählige Male habe ich erlebt, wie er seine Überzeugung in kontroversen Diskussionen vertreten hat. Häufig hat er nur ausgedrückt, was die Leute ohnehin schon dachten, aber zu feige waren, selbst zu äußern.
Leute bewunderten ihn für seine Offenheit und Direktheit, selbst wenn sie seinen Ansichten widersprachen.

3. Es gibt nichts Gutes außer man tut es.

Ich denke, es fällt nicht schwer Dinge zu finden, die die Gemütsruhe ganz erheblich stören, wenn man daran denkt, sie auch zu tun. Aber darauf kommt es an, zu tun, was zu tun, verdammt ungemütliche Gefühle hervorruft. Tu es dennoch!

4. Reise alleine!

Mit anderen Menschen zu reisen, macht Spaß, wer aber allein reist, der darf auf Überraschungen hoffen, die Veränderungen bewirken.
Nimm so wenig mit, wie möglich ist. Ein Rucksack reicht. Plane nichts, regele alles an Ort und Stelle. Dass dabei die kleine Blase platzt, in der wir leben, ist nicht nur unvermeidlich, sondern erwünscht.

Und nun los!














Taten ohne Täter (Thriller)

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Theo Kremer unterrichtet Englisch an einer Schule, an der erwachsene Schüler ihr Abitur nachholen. Theo gehört zum üblichen Zoo von Lehrern und ist gesegnet mit einem robusten Ego. Doch dann widerfahren ihm Dinge, die er nicht erklären kann.

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